Wochenlang hatten wir uns gefreut. Wir hatten uns vorbereitet und Bilder gemalt, die wir verschenken wollten. Am 23. Oktober 2014 war es soweit – die Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes besuchte uns, die Mini-Schulsanitäter (Klassen 5 und 6) unserer Schule. Die Überraschung unter den Schülern war groß, als zwei Damen aus dem Auto des Roten Kreuzes ausstiegen. Bei so einer Tätigkeit hatte man ursprünglich Männer erwartet. So war es ein starkes Signal gerade an die Mädchen, dass sie alles tun können, wenn sie es sich nur zutrauen. Zuerst bekamen die Kinder allgemeine Informationen zur Rettungshundestaffel. Man müsse sehr oft trainieren, und das schon, wenn die Hunde sehr jung sind. Hauptsächlich eingesetzt werden die Rettungshunde, wenn Mitbürger, die an Demenz erkrankt seien und sich deshalb nicht mehr orientieren können, vermisst werden. Dieses Jahr war man schon auf neun Einsätze dieser Art gekommen.
Danach bekamen die Kinder die Hunde vorgestellt und durften alle einmal streicheln. Das Highlight kam danach. Die Kinder versteckten sich auf dem Schulgelände, um sich von unserem tierischen Besuch suchen und auch finden zu lassen. Zur Belohnung gab es für die Hunde schließlich Leberwurst aus der Tube und strahlende Kinderaugen.

Es war ein sehr schöner Nachmittag für unsere Kinder, von denen nicht wenige den Entschluss fassten, später selber mit Hunden und dem Roten Kreuz arbeiten wollten.

Die BIL-Schule bedankt sich bei ganz besonders bei Familie Nagl vom Deutschen Roten Kreuz, welche mit viel Hingabe und Geduld den Kindern die Arbeit der Rettungshundestaffel näher gebracht hatte und wünscht eine allzeit gute Wiederkehr von ihren Einsätzen.

Ulrich Gerst
Betreuer der Schulsanitäter