Nach der Ankunft in Brünn sind wir in die Stadt gefahren- ins Kloster von Mendel. Wir wussten zuvor nicht, dass Mendel seine Arbeit und Forschungen in Brünn gemacht hatte. Wir haben ebenfalls Kerzen angezündet als Andenken, Mitgefühl und Trauer für die Konsequenzen zwischen Deutschland und Brünn in früheren Tagen.

Am Montag hatten wir morgens eine interessante Stadtrallye im Zentrum der Stadt. Die Villa, die wir daraufhin besichtigt haben, war ein wunderbarer Einblick in das Leben einer jüdischen Familie während der Zeit, in der Hitler an der Macht war. Die Familie konnte das riesengroße, wunderschöne Grundstück nur 8 Jahre lang bewohnen.

Nach der anschließenden Freizeit, die wir uns verdient hatten, haben wir eine Bootsfahrt unternommen. Die Landschaft war wunderschön, einfach nur faszinierend und wir hatten alle sehr viel Spaß auf dem Boot.

Am Dienstagmorgen haben wir das Gymnázium Elgartova unserer Brünner Austauschpartner besucht. Wir haben uns alle besser kennengelernt und auch einige Wörter auf Tschechisch gelernt, wie z.B. mé jméno=ich heiße; prosím= bitteschön.

Danach hatten wir ein Volleyballturnier in der Sporthalle der Schule und wir Deutschen haben 1:2 verlorenL

Mendel hat in Brünn seine eigene Fakultät, die nach ihm benannt wurde. Diese haben wir am nächsten Tag besucht. Wir spazierten auch durch den benachbarten, großen Blumengarten. Es gab unendlich viele Arten und Farben-alle, außer Schwarz. Der Wissenschaftler, der das schafft, würde einen Preis bekommen. Anschließend hatten wir etwas Zeit für uns.

Am nächsten Tag haben wir eine weitere Villa besucht. Anders wie die Erste, war diese sehr offen und einladend. Schade nur, dass die benachbarten Häuser nicht sehr schön waren.

Danach hatten wir bis zum Abend Freizeit. Wir haben uns mit unseren tschechischen Austauschpartnern verabredet und gemeinsam etwas unternommen.

Am letzten Tag kamen unsere Austauschpartner zu uns in das Studentenwohnheim um sich zu verabschieden. Mit einem lachenden und einem traurigen Auge stiegen wir in den Bus und fuhren zurück Richtung Stuttgart.

Wir sind froh und dankbar, diese tolle Erfahrung gemacht zu haben und freuen uns, unsere Brünner Freunde im Oktober in der BIL begrüßen zu dürfen.

Fatih Gürbüz, 10G1